Texte: Psalm 33, Matthäus 24,35; Lieder: 1 (Du bist ein Gott, der mich anschaut), 623 (Die Erde ist des Herrn), 172 (Da berühren sich Himmel und Erde), 603 (Ins Wasser fällt ein Stein), 170 (Komm, Herr, segne uns)
Liebe Gemeinde!
Es ist eine schöne Tradition in unserer Kirche, dass es sowohl bei der Taufe, als auch bei der Konfirmation und der Trauung Bibelworte gibt, einen Satz aus der Bibel, der meist kurz und knapp das widergibt, was man sich im Leben wünscht, begleitet und beschützt zu werden von Gott.
Liebe Gemeinde!
Es ist eine schöne Tradition in unserer Kirche, dass es sowohl bei der Taufe, als auch bei der Konfirmation und der Trauung Bibelworte gibt, einen Satz aus der Bibel, der meist kurz und knapp das widergibt, was man sich im Leben wünscht, begleitet und beschützt zu werden von Gott.
Früher wurden zu diesen Gelegenheiten diese Bibelworte von den Pastoren ausgesucht. Vermutlich war das bei euren Großeltern so, liebe Konfirmandinnen und Konfirmanden.
Heute dürfen die Eltern den Taufspruch für ihr Kind selber aussuchen und auch junge Paare ihren gemeinsamen Trauspruch. Und die Konfirmanden ihren Konfirmations-spruch.
Und wenn sie zu Hause keine Bibel haben? Was dann? Macht nichts, man schaut heute bei Fragen eh zuallererst im Internet nach. Dort wird man ganz bestimmt fündig. Eine ganze Fülle von Bibelsprüchen zu allen möglichen Gelegenheiten und Themen findet man da. Man muss sich nur entscheiden.
Auch unsere Konfirmanden haben das getan, sie haben selber, ganz allein nach einem Konfirmationsspruch gesucht und alle haben das passende gefunden. Manchmal war es so, dass sie bei dem Taufspruch hängen geblieben sind, der ihnen schon immer so gut gefallen hat. Sie haben sich gefragt, was hat das alles mit meinem Leben zu tun, was wünsche ich mir für mein Leben von Gott.
Ihr alle seid zu dem Schluss gekommen, dass Gott für euch ein guter Lebensbegleiter ist, der in eurem Leben an eurer Seite geht, und der auch dann noch zu euch hält, wenn ihr ihn vergessen solltet. So ist Gott. Er hält sich für uns bereit. Zu ihm dürfen wir immer zurückkommen. Er ist jederzeit für uns da.
Diesen Satz, den wir gleich von euch hören werden, habt ihr zu eurem Konfirmationsspruch auserkoren. Auf ihn könnt ihr immer zurückgreifen, immer dann, wenn ihr es für nötig haltet, dürft ihr euch vergewissern, dass Gottes Wort wahr ist. Es bleibt immer und ewig.
Einmal hat Jesus diese Worte gesagt: „Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.“ (Mt.24,35) Was hat er damit gemeint? Nun, die Corona-Pandemie, schmelzende Gletscher als Merkmale des Klimawandels, sowie die zunehmende Zahl an Kriegen, weisen auf die Endlichkeit und Vergänglichkeit des Lebens auf der Erde hin. Da braucht es nicht mehr viel Vorstellungs-vermögen, um diesen Worten Jesu zuzustimmen: „Himmel und Erde werden vergehen.“
Jesus macht uns da keine Illusionen. Alles hat ein Ende auf dieser Erde. Das kann einem Angst und Sorge bereiten: Was ist mit meinem schönen Haus, meiner Büchersammlung? Was ist mit den Niagara-Fällen, dem Eifelturm oder der Golden Gate-Bridge? „Alles wird vergehn“, sagt Jesus, „aber meine Worte werden nicht vergehen.“ Das Wort Gottes hat kein Verfallsdatum wie bestimmte Lebensmittel, die verderben und Schimmel ansetzen. Oder wie Gebäude, die irgendwann verfallen, weil sie in die Jahre gekommen sind. Gottes Wort bleibt ewig. Es wird Menschen auch noch nach tausenden von Jahren Sinn, Halt, Trost und Orientierung geben. Darauf ist Verlass.
Ja, die Bibel hat uns auch heute immer noch viel zu sagen und zu geben. Wir lesen und hören in ihr von Menschen, denen Gott geholfen hat, von Menschen, die getröstet wurden, die Orientierung fanden, die begleitet werden.
Die Bibel ist bis heute das Buch des Lebens. In ihr spricht Gott zu uns.
Die Konfirmanden haben nicht nur ihren Konfirmationsspruch ausgesucht, sondern sie haben auch ein Bild dazu gemalt. Beides werden wir nun nach einer Orgelmusik hören und sehen und alle werden uns etwas dazu erzählen. Amen