Die Kirche

St. Martins Kirche Holtorf

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortsteils Holtorf geht auf das Jahr 1096 zurück. Ob es damals schon eine Kirche gab, ist nicht sicher. Verbrieft ist eine solche aber für das Jahr 1232.

Sie wurde dem Heiligen Martin geweiht.

Von der ursprünglichen romanischen Dorfkirche, dicht am Führser Mühlbach gelegen, der die Kirche auf der einen und Gemeinde - und Pfarrhaus auf der anderen Seite voneinander trennt, sind lediglich mit dem Turmfuß noch Reste erhalten. An diesen Turm schloss sich einst ein relativ langes, aber sehr schmales Kirchenschiff an, das kaum breiter als der Turm war.

Ihr heutiges Aussehen erhielt die Kirche wahrscheinlich im 16. Jahrhundert. Das alte Schiff war zu klein geworden. Man riss es ab und baute ein größeres. Über der Südtür ist die Jahreszahl 1580 eingemeißelt, die als späterer Zeitpunkt der Beendigung der damaligen Umbauarbeiten gelten kann.
Quelle: privat
Taufbecken
1789 erhielt die Kirche ein hölzernes Taufbecken im Stil des Barock.
Quelle: privat
Altar
In den 1960-er Jahren wurden die alten Emporen an der Nord - und Südseite herausgenommen und eine größere Empore an der Westseite wieder eingebaut. Entfernt wurde auch der Altar aus dem Jahre 1789 und die Kanzel. Lediglich das Taufbecken (siehe oben) blieb erhalten, wurde restauriert und wird heute noch benutzt.

Als neues Altarbild wurde 1965 die sogenannte "Komposition in Rot" von Heinz Nasner aufgestellt. Dieses Bild, das heute an der Nordseite der Kirche hängt, gilt als das erste in moderner Kunst gestaltete Werk der Landeskirche.

1998 beschloss der Kirchenvorstand ein neues, modernes Altarraumkonzept. Dazu gehören eine Kanzel, der Altartisch, ein Lesepult, Chorstühle und das Altarbild „Holz des Lebens“. Es stammt von dem in Warpe lebenden Künstler Pablo Hirndorf. In Form eines langgestreckten Rechtecks entstand die Grundidee von einem „Fluss des Lebens“ mit einem Zentrum der Hoffnung und Kraft.
Quelle: privat
Orgel
Krönender Abschluss der Erneuerungsarbeiten war der Bau einer Orgel im Jahre 1718. Der Bau wurde von einem der berühmtesten Schüler des großen norddeutschen Orgelbaumeisters Arp Schnittger, von Christian Vater ausgeführt. Es handelte sich um eine zweimanualige Orgel ohne Pedal. Von dieser ersten Holtorfer Orgel ist der Prospekt noch erhalten. Die heutige Orgel wurde 1967 neu eingebaut.
Quelle: privat
Neues Kunstwerk
Im Jahre 2008 beauftragte der Kirchenvorstand Herrn Pablo Hirndorf mit einem neuen Kunstwerk für die Taufkapelle. Aus alten Eichenbohlen aus dem ehemaligen Spielzeuggeschäft "Twele" in der Langen Straße in Nienburg schuf er ein blühendes Kreuz, welches auch das Motiv des Wassers und damit der Taufe aufgreift. Dieses Werk nennt der Künstler "Lebens-Spuren".
Quelle: privat
Sie können den Flyer mit weiteren Informationen zu der St. Martinskirche Holtorf hier herunterladen!
n.T.